Autor ohne r.

„Da kommt das Auto“, sagte Celia aus der zweiten Klasse, „das liest uns vor.“ Und ich dachte, siehst du, Frank, ein kleiner Buchstabe zu wenig und du landest ganz sanft auf dem Boden. Nichts mehr mit Schriftsteller – wie wir oft mit bewunderndem Unterton vorgestellt werden -, nicht einmal Autor. Das Auto, das vorliest.
Frank Maria Reifenberg erzählt Geschichten, wahre und erfundene: meistens in Büchern, manchmal in Drehbüchern und auch schon einmal in einem Opernlibretto. Besonders engagiere ich mich in der Leseförderung für Jungen, weil ich glaube, dass Bücher bessere Menschen aus uns Männern machen können. Aus Frauen natürlich auch, aber die haben das schon verstanden.
Bei Celia muss ich mir keine Sorgen machen, die findet bestimmt auch noch das r für das Auto, das vorliest. Und dann tut sie sich mit Pirmin zusammen, den ich ebenfalls auf dieser Lesereise kennenlernte. Pirmin war acht und erzählte mir von Anna, der Trödelkuh. Aber das ist eine andere Geschichte.

Alle Details zum Rest meines Lebens findet man im gut gepflegten Wikipedia-Eintrag zu Frank Maria Reifenberg. Und wer an ein paar Einblicken hinter die Kulissen des Autorenlebens interessiert ist, findet die bei Instagram. Einfach eines der Fotos rechts anklicken.

Foto: Jörn Neumann